Oberwesel – Rheinufergestaltung mit Umgestaltung der B9

Für die Bundesgartenschau 2029 hat sich Oberwesel das Ziel gesetzt, das Rheinufer in Oberwesel entsprechend dem Großevent umzugestalten. In erster Linie soll aber für die Bürgerinnen und Bürger von Oberwesel eine zeitgemäße Freianlage am Rhein entstehen, welche generationenübergreifend genutzt werden kann. Der wesentliche Charakter der Neugestaltung ist die räumliche Verflechtung der Innenstadt mit der landschaftlichen Umgebung. Ein Schwerpunkt der Maßnahme liegt darin, die Bundesstraße 9 so umzugestalten, dass die Barrierewirkung zwischen der Rheinanlage und dem Stadtkern möglichst aufgehoben und eine niederschwellige Querung für die „schwächeren“ Verkehrsteilnehmer ermöglicht wird. Die Freianlagen entlang des Rheinufers gliedern sich in drei Planungsbereiche.

Im Nordteil bildet eine Empfangs- und Ruhezone, in Sichtweite des markanten Ochsenturms, den freiraumplanerischen Auftakt. Auf Höhe des Wasser- und Schifffahrtsamts laden eine Aussichtsplattform sowie Sitzterrassen am Rheinufer Besucher und Bürger zum Verweilen ein. Im mittleren Teil entsteht eine neue Parkanlage mit zentralem Uferplatz, Festwiese und einem Mehrgenerationen-Spielbereich. Das Hauptelement der Parkanlage ist die großzügige Promenade. Diese rahmt die Freianlage und schließt diese wertig zur Rheinkante hin ab. Die Flaniermeile variiert auf ihrer Länge mit verschiedenen Sitzelementen und qualitätvollen Aufenthaltsbereichen.
Das gestaltungsprägende Element der Parkanlage besticht durch eine einfache und klare Formsprache in Anlehnung an einen Rheinkieselstein. Die entstehenden Freiräume werden so gestalterisch miteinander verknüpft und bilden unter dem Motto „Leben und Erleben“ in Oberwesel das Herzstück der Anlage. Denkbar wäre auch ein mit dem Landschaftsraum korrespondierender Aussichtspunkt als weithin sichtbare „Landmarke“ auf der Landspitze des Hafenbeckens. Schwimmende Gärten oder eine Hafenbühne könnten das Angebot im Rahmen der Buga abrunden und weitere spannende Anlaufstellen bieten. Der südliche Teil der Rheinanlage mit dem bestehenden Stadion und der Tennisanlage soll gezielt mit zusätzlichen Sportarten zu einer „Multifunktionalen Sportstätte“ ausgebaut werden. Ziel ist es, das Sportangebot breiter und individueller mit z.B. Fitnessgeräten, einer Calisthenics-Anlage sowie einem Bike Trail auszugestalten. Die Errichtung eines Sandstrands im Bereich des Campingplatzes sowie die Förderung der „kurzen Wege“ in Richtung Bahnhof, Rheinpromenade und Innenstadt schließen das Konzept hier stimmig ab. Dies sind die wesentlichen Gestaltungsideen, welche die konzeptionelle Vorplanung prägen. Diese bilden schlussfolgernd die Basis einer modernen, zukunftsweisenden und nutzerorientierten Freiraumgestaltung in Oberwesel.

 

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