Bauleitplanung
Unsere Leistungen:
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Nachfolgend finden Sie einige ausgewählte Referenzen aus unserem Tätigkeitsfeld Bauleitplanung
Bauleitplanung der Stadt Boppard, Beteiligungsverfahren
Die Stadt Boppard betreibt derzeit mehrere Bebauungsplanverfahren sowie ein Verfahren zur 3. Fortschreibung des Flächennutzungsplans. Im Sommer (Mai bis August) erfolgte die formelle Offenlage und die Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange gemäß §§ 3 Abs. 2 und 4 Abs. 2 BauGB der Bebauungsplanentwürfe sowie die erneute Offenlage des Planentwurfs zur 3. Fortschreibung des Flächennutzungsplans gemäß § 4a Abs. 3 BauGB.
Folgende Beteiligungsverfahren wurden durchgeführt:
- Bebauungsplan „Erweiterung Ellig“ und Teilaufhebung des Bebauungsplans/3. Änderung „Auf dem Ellig“ in der Stadt Boppard – Ortsbezirk Bad Salzig;
- Bebauungsplan „Auf der Folkendell“ und Teilaufhebung der 1. Änderung „Casinostraße /Herrenstücke“ in der Stadt Boppard – Ortsbezirk Buchholz;
- 6. Änderung des Bebauungsplans „Buchholz-Mitte“ und 1. Änderung des Bebauungsplans „Grundversorgungszentrum Buchholz“, Stadt Boppard, Ortsbezirk Buchholz;
- 7. Änderung und Erweiterung des Bebauungsplans „Industriegebiet Boppard-Hellerwald I“ in der Stadt Boppard;
- 8. Änderung und Erweiterung des Bebauungsplans „Industriegebiet Boppard-Hellerwald I“ in der Stadt Boppard;
- 3. Fortschreibung des Flächennutzungsplans der Stadt Boppard.
Die eingegangenen Stellungnahmen werden derzeit durch die Stadt Boppard gemäß § 1 Abs. 7 BauGB abgewogen. Im nächsten Schritt sollen die Bebauungsplanentwürfe als Satzung beschlossen werden und durch die öffentliche Bekanntmachung und Ausfertigung Rechtskraft erlangen. Die Änderung des Flächennutzungsplans ist nach der Abwägung und dem Feststellungsbeschluss der Kreisverwaltung zur Genehmigung vorzulegen und diese im Anschluss öffentlich bekannt zu machen.

Aufstellung Bebauungsplan „Am Sonnenbach“ in der Stadt Selters im Westerwald
![]() Auf einer Fläche von ca. 5 ha soll am nordwestlichen Siedlungsrand der Stadt Selters ein auf Nachhaltigkeit und Innovation angelegtes Neubaugebiet realisiert werden. Für das aufgelockerte und zukunftsfähige Wohnquartier stehen insbesondere Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung im Fokus der Planung. So soll das Quartier mittels Photovoltaikanlagen lokal mit Energie versorgt werden und auch über die Einrichtung einer Nahwärmezentrale wird nachgedacht. Durch die Etablierung multimodaler Mobilitätsformen wie E-Mobilität oder Carsharing im Quartier sowie die Anbindung an den öffentlichen Verkehr und das Stadtzentrum wird der notwendigen Verkehrswende Rechnung getragen. Neben einer Durchgrünung des Quartiers werden vor allem naturnahe Entwässerungssysteme mit erlebbaren Gewässern verknüpft und lebenswerte Naherholungsräume geschaffen. Neue generationenübergreifende Nachbarschaften werden durch ein Nachbarschaftszentrum gefördert, welches den zentralen Begegnungs- und Kommunikationsort im Quartier darstellt. Das neue Quartier soll nicht nur ausschließlich dem Wohnen dienen, sondern auch wohnverträgliche Arbeitsformen wie Home-Office, Dienstleistungsbetriebe und Freie Berufe zukünftig ermöglichen. Schließlich finden in diesem Kontext die Folgen des demografischen Wandels eine starke Berücksichtigung, indem Möglichkeiten zur Realisierung unterschiedlicher Bautypologien für die individuellen Wohnbedürfnisse der neuen Bewohner/innen geschaffen werden. Die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung gemäß § 3 Abs. 1 BauGB wurde zwischen dem 13. Dezember 2019 und dem 27. Januar 2020 durchgeführt. |
Bebauungsplan „Hirnter dem Agrarhistorischen Museum“, Stadt Emmelshausen
Gewerbegebiet “Budenbach” in der Ortsgemeinde Dörth
Bebauungsplan „Burgblick-Mitte“, Stadt Kastellaun
Ortsgemeinde Emmelshausen: Bebauungsplan „Schwaller Dell“
Das ca. 4,2ha große Plangebiet liegt am südlichen Siedlungsrand von Emmelshausen, östlich der Kreisstraße 96 und des „Schinderhannes-Radwegs“.
Am nördlichen Rand des Gebiets war ein Spielplatz in die Planung zu integrieren. Außerdem war das bestehende unterirdische Regenüberlaufbecken in der Mitte und den, das Gebiet von Ost nach West durchquerende „Sauerbornsbächelchen“, in die Planung einzubeziehen.
Die innere Erschließung besteht aus Stichstraßen, deren drei Enden jeweils in einer trichterförmigen Platzfläche münden. Der Straßenraum und insbesondere die Platzräume dienen als Aufenthaltsraum und nachbarschaftliche Begegnungsstätte.
Das anfallende Niederschlagswasser aus der Dachentwässerung wird in den auf den Grundstücken gelegenen Rückhalteflächen in Form von bewachsenen, flachen Mulden geleitet. Der Überlauf wurde an die Oberflächenentwässerung angeschlossen, welche über eine offene Versickerungsmulde erfolgt. Mit der Anlage eines Regenrückhaltebeckens in der Mitte des Bebauungsplangebiets wurde eine wichtiger Beitrag zu einem ökologischen Wohngebiet geschaffen.



Nachhaltige Bauleitplanung:
Stadt Boppard, Ortsbezirk Weiler: Bebauungsplan „Salzbornhöhe“
Das ca. 3,9ha große Neubaugebiet liegt am nördlichen Rand des Ortsbezirks Weiler und rundet den Siedlungskörper städtebaulich ab. Der Bebauungsplan sollte die planungs- und bauordnungsrechtliche Schaffung von Wohnraum im Sinne einer nachhaltigen städtebaulichen Entwicklung – sowohl unter Berücksichtigung der angrenzenden bestehenden Bebauung und Nutzung, als auch einer harmonischen Eingliederung in den Landschaftsraum – gewährleisten.
Das Erschließungskonzept besteht im wesentlichen aus einer Ringerschließung. Die Erschließung der westlichen und nordöstlichen Bereiche erfolgt durch vom Erschließungsring abzweigende Stichstraßen. Der Straßenraum ist als Mischverkehrsfläche ausgebildet. Fußgänger und Autofahrer sollen als gleichberechtigte Teilnehmer nebeneinander den Straßenraum nutzen können.
Städtebauliches Ziel ist die bedarfsgerechte Bereitstellung von Bauland. Dabei war das Baugebiet in die vorhandenen Strukturen und in das Orts- und Landschaftsbild harmonisch einzufügen. Wesentliche Vorraussetzung zur Umsetzung sind die bauordnungsrechtlichen Festsetzungen. Deshalb wurden Festsetzungen zur Dachlandschaft, welche geprägt wird durch Dachform, -neigung und -aufbauten, der Fassadengestaltung, zu den Einfriedungen und der Freiflächen der Baugrundstücke getroffen. Dabei wurde sich an den orts- bzw. regionstypischen Gestaltelementen orientiert.
In Anlehnung an die historische Bebauung soll eine den heutigen Wohnbedürfnissen entsprechende Bautypologie unter Ausnutzung moderner Architekturgestaltelemente (z. B. Glas/Stahlkonstruktion) entwickelt werden.



Ökologische Bauleitplanung:
Stadt Boppard, Ortsbezirk Buchholz: Bebauungsplan „Auf dem Seifenberg“
Das ca. 4,3 ha große Neubaugebiet liegt am südöstlichen Siedlungsrand von Buchholz, südöstlich der Kreisstraße 119 („Rhein-Mosel-Straße“). Es schließt die Lücke zwischen der bestehende Bebauung von „Buchholz-Dorf“ und „Buchholz-Bahnhof“ mit den neu erschlossenen Baugebieten „Ober-Ermeserhahn-Ost“ und „-West“.
Die neue Erschließungsstraße, welche als Mischverkehrsfläche ausgebildet wurde, zweigt nach Südosten von der K 119 in das Plangebiet ab, und endet nach ca. 200 m in einer Wendeanlage. An diese Erschließungsstraße „schmiegen“ sich die neu errichteten Gebäude. Der schwungvolle Verlauf der Straße unterstreicht den dörflichen Charakter des Neubaugebiets.
Parallel zur Kreisstraße wurde ein Rad- und Fußweg angelegt, welcher von der Fahrbahn durch einen 2,0 m breiten Grünstreifen abgetrennt ist. Zur Verknüpfung des Baugebiets mit dem Land- schaftsraum wurden Fußwegeverbindungen angelegt, die vom Ende der Erschließungsstraßen an bestehende Wege anknüpfen.
Die im Zuge des Neubaugebiets angelegte Bushaltestelle an der Kreisstraße (Rhein-Mosel-Straße) sichert den Anschluss an den öffentlichen Personennahverkehr.
Ein sehr großen Stellenwert nimmt die naturnahe Regenwasserbewirtschaftung bei dem Neubaugebiet ein. Aufgrund schlechter Durchlässigkeitsbeiwerte des Bodens für das Baugebiet war eine nennenswerte Versickerung des Regenwassers auf den Grundstücken nicht zu erwarten. Dort, wo es die Topographie erlaubt hat, wurde das Regenwasser über offene Mulden zu einem Regenrückhaltebecken geleitet. Auch die Straßen- und Fußwegeentwässerung läuft in das Becken.


