Mobilität
Unsere Leistungen:
- Erstellung von Mobilitätskonzepten, insbesondere von Radverkehrskonzepten
- Planung von Radverkehrsanlagen (Fahrradstraßen, Schutzstreifen usw.) im innerörtlichen bzw. innerstädtischen Bereich
- Beschilderungsplanung (gemäß HBR 2021)
Ihr Ansprechpartner:
Axel Brechenser
Telefon:
Mail:
06742 8780 – 20
Axel.Brechenser@stadt-land-plus.de
Nachfolgend finden Sie einige ausgewählte Referenzen aus unserem Tätigkeitsfeld Mobilität
Radwegeverbindung zwischen Nentershausen und Eppenrod hergestellt
Der straßenbegleitende Weg zwischen Nentershausen und Eppenrod wurde schon vor einiger Zeit seitens des LBM Diez gebaut. Stadt-Land-plus hat nun die Wegweisung für den Radverkehr als Lückenschluss hergestellt.
Radroute „Tabaktour“ in der Südpfalz erhält neuen Streckenverlauf
Aufgrund des Baus einer Ortsumgehung in den letzten Jahren verlief die Routenführung für den Radverkehr rund um Bellheim bereits mehrfach auf Umleitungsstrecken. Nun konnte die dort entlang laufende Radroute „Tabaktour“ in ihrem neuen Verlauf beschildert werden. Die Route führt nun nicht mehr an Ottersheim und Knittelsheim vorbei sondern durchquert die Orte.
„Einen ganz besonderen Charme hat die Tour ab Mitte Juli, wenn der Tabak blüht. Im August kann man den Feldarbeitern bei der Ernte zusehen.“ Jens Weinand, Landkreis Germersheim
Genauere Informationen und Übersicht der Route finden Sie hier.
Radwegekonzepte Westerwald
Im Westerwaldkreis wurden weitere touristische Radrouten geplant und umgesetzt. Bereits im Herbst 2021 sind die Radroute „WällerLand-Manöver“ (21,0 km) über die ehemaligen Militärflächen bei Westerburg sowie der Lückenschluss der bisher unvollständig ausgewiesenen „Stöffelmaus-Tour“ (26,6 km) beschildert worden. Neu hinzu gekommen ist jetzt im Frühjahr 2022 die abwechslungsreiche Radroute „Licht und Schatten rund um Selters“ (ca. 20 km).
- WällerLand-Manöver: In reizvollen Schliefen durch das Wäller Land
- Stöffelmaus-Tour: Rund um die Stöffelmaus unterwegs in wunderbaren Landschaften
- Mit dem Bike durch „Licht und Schatten rund um Selters“
Beschilderungsplanung des réseau national de pistes cyclables in Luxemburg
Im Auftrag des Ministère de la Mobilité et des Travaux publics du Luxembourg arbeitet Stadt-Land-Plus an der Einführung einer flächendeckenden, einheitlichen Beschilderung für einen Großteil des 767 km umfassenden nationalen Radwegnetzes.
Im Rahmen der Standortplanung haben wir im Sommer 2021 Strecken mit einer Gesamtlänge von 356 km, innerhalb einer Fläche von 1571 km² im Norden des Großherzogtums, mit dem Fahrrad befahren. Vor Ort wurde jeder einzelne Standort und jedes Schild für die zukünftig flächendeckende Fahrrad-Wegweisung geplant. Daraus ist eine ausführliche Dokumentation der Handlungsbedarfe sowie der vorhandenen Beschilderung entstanden.
In einer weiteren Phase erfolgt die Nachbearbeitung der Daten, die vor Ort erhoben wurden. Die Daten werden mit QGIS aufbereitet. Anders als in Rheinland-Pfalz gibt es in Luxemburg kein vorgegebenes Programm für die Beschilderungsplanung. Wir haben daher eigene Werkzeuge in QGIS erstellt, um damit die Beschilderungsplanung mit hoher Qualität umsetzen zu können.
Als Ergebnis werden Planungskataster für jeden Standort erstellt. Weitere Schritte bestehen in:
- Aufbau der Zielspinne mit Hauptzielen, Unterzielen und Nebenzielen
- Massenermittlung, Ausschreibung / Bestellung Material und Montage-, bzw. Demontageeinweisung
- Controlling und Bauabnahme jedes einzelnen Standortes mit Überprüfung auf Ausführung der entsprechenden Montagevorgaben
Es ist geplant bereits 2022 weite Teile des nationalen Radwegenetzes mit neuen Wegweisern auszuschildern. Die Radwege sind bereits größtenteils fertiggestellt und weisen einen sehr hohen Qualitätsstandard auf. Auch viele Details, wie die Querung klassifizierter Straßen, wurden in Luxemburg vorbildlich gelöst und sind eine Reise wert.
Radverkehrskonzept für die Verbandsgemeinde Linz am Rhein
Die Verbandsgemeinde erstreckt sich ausgehend von den Ortslagen entlang der Rheinschiene bis hoch zu den „Höhengemeinden“ auf mehr als 300m ü. NHN. Trotz der anspruchsvollen topographischen Ausgangslage hat sich die Verbandsgemeinde dazu entschlossen, den Alltagsradverkehr nachhaltig und konsequent auszubauen.
Besonderes Augenmerk lag dabei auf der Ausgestaltung des Rheinradwegs, als wichtiger europäischer Fernradweg, sowie auf der Anbindung der Höhengemeinden an die Rheinschiene.
Eine ausführliche planerische Analyse sowie eine umfangreiche Befahrung und Dokumentation bildeten die Grundlage zur kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmenformulierung. Der Maßnahmenkatalog umfasst dabei geringfügig investive Maßnahmen, als auch Planungen zum Ausbau von Forst- und Wirtschaftswegen, Lückenschlüssen, wie auch den Neubau ganzer Verbindungen. Das Konzept bietet somit eine langfristige strategische Grundlage für den Ausbau der Radinfrastruktur in der Verbandsgemeinde und wurde einstimmig durch den Verbandsgemeinderat beschlossen. Dabei wurde die Verantwortung für die Wegebaumaßnahmen von den Ortsgemeinden auf die Verbandsgemeinde übertragen und ein Budget für die Radverkehrsförderung in den Haushalt eingestellt. Parallel dazu wurden Gespräche mit dem LBM geführt, zum Bau alltagstauglicher Radwegeverbindungen entlang klassifizierter Straßen. Daraus resultierte, dass der Neubau einzelner Lückenschlüsse in die zukünftige Landesplanung mitaufgenommen wurde.
Im Anschluss an die Konzeptfertigstellung, wurden im ersten Schritt, kurzfristige Maßnahmen zum Ausbau der HBR-Beschilderung, wie auch zur Verbesserung des Rheinradweges umgesetzt.
Der Maifeld-Radwanderweg
Auf den Trassen der stillgelegten Eisenbahn zwischen Ochtendung und Bassenheim wurde der Maifeld-Radwanderweg im Jahr 2019 baulich fortgesetzt und von Stadt-Land-plus die Planung der Wegweisung durchgeführt. Ab Bassenheim wurde außerdem die weitere Anbindung an die Stadt Koblenz konzipiert, geplant und umgesetzt.
Genauere Informationen und Übersicht der Route finden Sie hier.
Verkehrs- und Parkraumkonzept Altstadt Linz am Rhein
Die Altstadt von Linz am Rhein ist ein stark frequentiertes
touristisches Ziel, gleichzeitig aber auch Standort für den Einzelhandel und
Wohnstandort. Daher kommt es regelmäßig zu Nutzungskonflikten zwischen
motorisiertem Verkehr sowie Fußgänger- und Radverkehr. Die engen
Straßenquerschnitte und die dichte Baustruktur führen zudem zu einem
mutmaßlichen Defizit an wohnortnahen Stellplätzen.
Im Rahmen des Verkehrs- und Parkraumkonzepts
wurden Vorschläge für eine neue Verkehrsführung entwickelt und technische
Möglichkeiten aufgezeigt, wie die Fußgängerzone autofrei gehalten werden kann.
Zudem wurde Parkraumbedarf und –Angebot abgeglichen und Maßnahmen für eine
Verbesserung des ruhenden Verkehrs konzipiert.
Planung für die Markierung von Schutzstreifen in der Stadt Wissen (2018-2019)
Durch die Ortsumgehung und
die damit einhergehende Abstufung der ehemaligen B 62 in Wissen (Koblenzer
Straße, Im Kreuztal, Rathausstraße) erschienen die Straßenbreiten in Bezug auf
die neuen Anforderungen überdimensioniert. In Folge dessen entschied sich die
Stadt Wissen dazu, den Straßenraum neu aufzuteilen und zukunftsfähig
auszurichten. Durch die Einrichtung eines beidseitigen Schutzstreifens sowohl
auf der ehemaligen B 62 als auch in der Blähausstraße soll der Radverkehr
gefördert und ein Beitrag zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr geleistet
werden. Unser Team von Stadt-Land-plus überprüfte die Umsetzbarkeit und nahm
daraufhin die Planung der Schutzstreifen mit einem besonderen Fokus auf den
Knotenpunkten.
Bundeswettbewerb Klimaschutz durch Radverkehr „Ein Werkzeugkasten für den Rhein-Radweg im Mittelrheintal“ Neukonzeption des Rhein-Radwegs im Bereich Rhens, Brey und Spay (seit 2017)
Der Rhein-Radweg ist ein Fernradweg, der national, aber auch international von Bedeutung ist. Diese Bedeutung kann man ihm im Bereich der drei Gemeinden Rhens, Brey und Spay nicht immer ansehen. Die Wegeführung ist ein Provisorium über bestehende, schlecht ausgebaute Wege. Der Leinpfad ist drei Meter breit und es kommt an vielen Stellen zu Konflikten zwischen Radfahrern und Fußgängern. Um sich für die BUGA 2031 zu rüsten und ihren Bürgern eine nachhaltige Mobilität zu ermöglichen, wollen die Gemeinden den Weg daher ausbauen, verbreitern und vom Fußgängerverkehr trennen. Diese Überlegungen reifen seit vielen Jahren. Eine Lösung ist nun greifbar, da es ein attraktives Förderprogramm des Bundesumweltministeriums gibt „Bundeswettbewerb Klimaschutz durch Radverkehr“, über das bis zu 70 % der Investitionskosten gefördert werden können. Die Verbandsgemeinde Rhein-Mosel hat bei besagtem Bundeswettbewerb teilgenommen. Ziel des Wettbewerbs ist es, innovative Projekte zu fördern, die einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele leisten und bundesweit von Bedeutung sind. Das Projekt „Werkzeugkasten für den Rhein-Radweg im Mittelrheintal“ wurde ausgewählt, der Förderantrag wurde eingereicht und bewilligt. ![]() ![]() |
Beschilderungsplanung (gemäß HBR 2014)
Wir verfügen über die Planungs-Software VP-Info und somit über den Zugang zur landesweiten Fahrraddatenbank Rheinland-Pfalz.
Gemäß der Vorgaben der HBR 2014 darf die wegweisende Beschilderung erst geplant werden, wenn eine radgeeignete Streckenführung gefunden und mit den Baulastträgern abgestimmt ist. Die Zusammenfassung (Kurzbericht) der Dokumentations- oder Erstbefahrung enthält Hinweise zum Zustand der Wege, zu Konflikten mit der StVO-Beschilderung und Empfehlungen für radgeeignete Führungsformen insbesondere in Bezug auf die Verkehrssicherheit.
Zur Bewertung der bestehenden und zu ergänzenden Radwege werden Bestandsaufnahmen vor Ort durchgeführt und der Handlungsbedarf für das Radverkehrsnetz aufgezeigt. Die Bestandsaufnahme muss durch Befahrung mit dem Fahrrad durchgeführt werden. Je nach Umsetzungsstand führen wir eine qualifizierte Routenfindung (QuaRf) oder eine Dokumentationsbefahrung durch.
- Ausarbeitung der neuen Zielbelegung aufgrund erweiterter Netzbedeutung
- Vorbereitung von und Teilnahme an Ortsterminen und Besprechungen mit der Kreisverwaltung, den Verbandsgemeinden und den regionalen Dienststellen des Landesbetrieb Mobilität
- Planung und Beschilderung mit Katastererstellung für jeden Standort unter Verwendung der Planungssoftware VP-Info, Klärung von Gestattungsfragen
- Abstimmung mit den Beteiligten über diese Planung
- Erstellung eines Leistungsverzeichnisses für Ausschreibung / Bestellung Material und der Montage
- Einweisung der Montagefirma zur Montage
- Bauabnahme jedes einzelnen Standortes mit dem Fahrrad und genaue Überprüfung auf Ausführung entsprechend den Montagevorgaben der HBR 2014 und den übergebenen Einzelausführungen sowie Übertragung der Streckeninhalte an die Landesdatenbank
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